Wellenverbinder, Estrichwellenverbinder
Scheinfugen und Risse in Estrichen sollten niemals nur überspachtelt, sondern kraftschlüssig verschlossen werden.
Hierzu werden die Fugen in Längs- und Querrichtung aufgefräst, Estrichwellenverbinder eingesetzt und danach mit Gießharz ausgegossen. Sind solche Risse nicht ordnungsgemäß verschlossen, kann sich durch die Bewegung des Estrichs die darauf aufgebrachte Spachtelmasse lösen und den darüber verlegten Belag zerstören.Typische Schadensbilder sind so genannte Wurmfalten, die dann oftmals bei PVC, CV oder Linoleum-Belägen auftreten.
Richtige Vorgehensweise bei der Sanierung von Estrichrissen:
- Den Riss ggf. mit geeigneten Werkzeugen aufweiten bzw. nachschneiden und im Abstand von ca. 20 cm quer zum Rissverlauf einschneiden.
- Reinigung der Rissflanken mittels Staubsauger (auf Verunreinigungen achten) Anmischen der Vergussmasse nach Anleitung des Herstellers. Wellenverbinder in die quer zum Riss verlaufenden Einschnitte einlegen.
- Das Vergießen muss über den gesamten Querschnitt erfolgen. Ausgetretenes Harz planeben spachteln.
- Mit feuergetrocknetem Quarzsand abstreuen, um für den späteren Belag einen ausreichenden Haftverbund zu erreichen.
Diese Methode zur Sanierung von Estrichrissen ist von Experten anerkannt und wird auch von Fachzeitschriften empfohlen.